Kleiner Surfboard Guide - Welches Surfboard passt zu mir?

Surfboard Guide - Welches Surfboard ist das richtige?
Du bist auf der Suche nach einem Surfboard? Wir bringen etwas Licht in den Surfboard Dschungel. Es gibt kurze Bretter, lange Bretter, dicke Bretter, welche mit Fishtail, welche mit einer Finne und welche mit drei Finnen! Wie soll man bei der riesigen Auswahl bloß das passende Board finden? Wir leiten durch das Surfboard-Labyrinth zum richtigen Surfbrett!

Beim Surfen geht es nur um eins: um Spaß! Und um den größtmöglichen Spaß zu haben, muss das passende Surfbrett her. Dabei spielen die Körperstatur und das Surflevel die beiden Hauptrollen. Glücklicherweise befinden wir uns mittlerweile in einer Zeit, in der nicht mehr das kleinste Brett das coolste ist, da Retroshapes, Softtops und Longboards wieder mindestens genau so beliebt sind und viele glückliche Surfgesichter zaubern.

Drei wichtige Fragen, die man sich vor dem Surfboardkauf stellen sollte sind: Wie oft hat man vor surfen zu gehen, welche Wellen will man surfen und welches Ziel verfolgt man. Jemand der täglich und viele Monate das Jahr surfen geht und ein bestimmtes Surflevel erreichen möchte, hat natürlich andere Absichten als jemand der seinen Urlaub ein bis zweimal im Jahr auf dem Surfbrett verbringen möchte. Diese Fragestellungen sind also sehr zentral bei der Surfbrettsuche und die man sich möglichst ehrlich selbst beantworten sollte. Generell ist Ehrlichkeit eine wichtige Sache, wenn es um die Wahl des richtigen Boards geht, denn allzu oft überschätzt man sein Können und gelangt so ganz leicht an das falsche Surfboard, nur um möglichst cool vor dem Verkäufer dazustehen. Also vor dem Brettkauf unbedingt festhalten was man wirklich kann, wie oft und wo man surfen geht und was die Intention beim Surfen ist!

Kleine Bretter – das coole Shortboard

Leider leben viele in dem Irrglauben, dass das kleine Shortboard mit Abstand das coolste Brett ist. Werbung, Surfcontests und Medien tun schließlich ihr bestes dafür.

Surfboard Guide - Shortboard Vorteile Nachteile

Dabei muss man sich mit Vorsicht an das Shortboard wagen, denn die Minderheit ist für das kleine Brett gemacht und der Weg zum Beherrschen eines Shortboards ist lang. Ein Shortboard ist in der Regel zwischen 5’8’’ und 6’8’’ lang und hat ein Square-, Round- oder Swallowtail. Beim Shortboarden geht es um schnelle und radikale Fahrten mit vielen kraftvollen Manövern und womöglich sogar Airs. Das Board ist sehr leicht und hat wenig Volumen, wodurch die Manöver und die Schnelligkeit möglich werden. Außerdem kann man mit einem Shortboard unter einer Welle durchtauchen, was vor allem bei großen Wellen einen extremen Vorteil mit sich bringt. Natürlich ist ein kleines und leichtes Board besonders reisefreundlich, denn es ist einfach zu tragen und praktisch zu verstauen, aber das sollte sicherlich nicht der Grund für einen Kauf eines so kleinen Brettes sein. Shortboards haben eine spitzzulaufende Nose und sind generell ziemlich schmal geschnitten, wodurch große und schnelle Wellen leichter gesurft werden können. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass ein Shortboard für kleine und langsame Wellen nicht geeignet ist, da das Board zu wenig Volumen dafür hat. Bevor man ich also ein Shortboard zulegt, sollte man sich gut überlegen, ob man das nötige Surflevel dazu mitbringt, oft genug surfen geht um das Level zu erreichen oder beizubehalten und ob man vorhat größere und schnellere Wellen surfen zu wollen. Eins steht auf jeden Fall fest: Ein Shortboard ist kein Anfängerbrett!

Große Bretter – das gemütliche Longboard

Das Longboard ist genau das Gegenteil zum Shortboard! Das Board ist zwischen 9 und 10 Fuß lang, ist ziemlich dick, hat dementsprechend sehr viel Volumen und hat eine runde Nose. Dank des Volumens bekommt das Brett im Wasser sehr schnell Auftrieb und ist vor allem für kleine und nicht so steile Wellen geeignet.

Surfboard Guide - Warum ein Longboard einfach Spaß macht

Das Longboard verkörpert das klassische Surfen der 60 er Jahre und ist seit ein paar Jahren zusammen mit anderen Retroshapes wieder sehr beliebt. Beim Longboarden geht es um langsameres Surfen, ums Cruisen und um viele elegante Schritte auf dem Brett. Dazu zählen der Crossstep, der Hang Five oder Hang Ten. Was so einfach aussieht, ist eine hohe Kunst und bedarf viel Training um es möglichst elegant hinzubekommen. Wenn was Shortboard kein Anfängerbrett ist, weil es so klein ist, dann ist das Longboard bestimmt das ultimative Anfängerbrett?! Nein, auch das Longboard ist kein anfängerfreundliches Brett, da man erst einmal lernen muss ein so langes Brett zu navigieren und das ist keine leichte Aufgabe. Auch das Tragen des Brettes am Strand macht so manchem Surfneuling Schwierigkeiten, da die große Fläche des Bretts viel Auftrieb für den Wind mit sich bringt und einen schnell umwirft. Wenn man allerdings schon länger surft und gemütlich als auch lässiges Surfen dem schnellen Surfen vorzieht, dann ist ein Longboard die richtige Wahl.

Das Funboard– der Klassiker

Das Funboard ist mit Sicherheit das meist verkauft Surfbrett und der größte Teil der Surfer hat schon mal eins besessen. Das Brett ist genau der Mittelweg zwischen dem Shortboard und dem Longboard und ist für jedermann, vor allem für Surfanfänger, geeignet.

Surfboard Guide - Das Funboard perfekt für Surfeinsteiger

Das Board ist zwischen 6’8’’ und 7’6’’ lang und bringt, wie der Name schon sagt einfach nur Spaß. Durch die Länge und das Volumen des Brettes ist es leicht Wellen zu bekommen und dennoch wendig genug um es einfach zu drehen und zu pushen. Es ist also die perfekte Mischung aus Longboard und Shortboard. Das Funboard gibt es in unzähligen verschiedenen Ausführungen und Preisklassen. Der Klassiker einer jeden Surfschule ist mit Sicherheit eine Softtop Variante oder ein BIC-, NSP- oder Torq Brett. Die Bretter sind wie gemacht für Surfanfänger, für Urlaubssurfer und auch für schwerere Surfer, die kein Longboard surfen möchten. Sobald man das Funboard beherrscht, kann man langsam den Schritt zum Shortboard oder Longboard wagen, oder aber man bleibt einfach bei dem Brett, denn damit hat man garantiert ein Leben lang Spaß.

Das Fish – das voluminöse Shortboard

Ein Fish ist zwischen 5’5’’ und 6’4’’ lang und zeichnet sich durch das fischflossenartige Tail aus. Es ist zwar genauso klein wie ein Shortboard, meistens sogar noch kleiner, hat dafür aber deutlich mehr Volumen. Durch das Fishtail ist das Brett sehr wendig und gelangt schnell an Geschwindigkeit.

Surfboard Guide - Fishtail mehr Volumen mehr Spaß

Dank des Volumens hat es ordentlich Auftrieb und macht es möglich auch kleinere Wellen zu surfen, die man mit einem Shortboard vielleicht nicht mehr bekommen hätte. Das Brett ist für alle geeignet die von einem größeren Brett auf ein Shortboard umsteigen wollen, aber noch etwas mehr Volumen benötigen. Das Fish ist also ein guter Allrounder, der auch noch reisefreundlich ist.

Wer die Qual hat...

Die Suche nach dem richtigen Surfboard ist gewiss keine einfache und es braucht seine Zeit bis man endlich das passende Brett gefunden hat. Vor allem wenn man vom Funboard auf ein kleineres oder größeres Brett umsteigen will, ist es besonders schwer das richtige Brett zu finden. Nicht selten gehen Fehlkäufe einher, bis man sein Lieblingsboard gefunden hat. Wichtig ist es in jedem Fall sich beraten zu lassen und dem Verkäufer ehrlich von seinem Können zu berichten. Am besten testet man sich einfach mal durch ein paar Bretter von Freunden oder der Verleihstation und kommt so nach und nach dem Brett seiner Wahl und seines Könnens auf die Schliche. Wie alles beim Surfen braucht eben auch die Surfbrettsuche Zeit und viel Geduld!

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Surfboard Guide - Longboard Single Fin die Besonderheiten

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